Allure in Ecuador, Bahja de Caraquez ein Tagesbericht

Wir sind hier um Papiere für Galapagos und Marquesas. Ist ja kein Problem, machen wir wohl in einer Woche, höchstens 2. Dann wäre da noch ein bisschen Unterhalt, zum Beispiel müssen die Winschen auseinander genommen werden. Und dann wäre da noch die S-Hit Seite, wenn wir denn endlich einmal akzeptables Internet haben. Und ….

Endlich haben wir es entdeckt, Pensionierte stehen nicht schon um 6:30 auf, die schlafen länger, also Wecker auf 6:35 stellen. Nein, es stimmt langsam merken wir das ein Pensionist nicht mehr ständig muss, man kann es ein bisschen ruhiger werden. Aber ein Tag hier in Ecuador hat viel weniger Stunden als in der Schweiz. Zum Beispiel benötigen wir für einiges das Hafenbüro. Aber der «Chef» fängt erst um 13:30 an. Vorher sitzt eine nette Dame hier, die zwar freundlich lächelt, aber zu jeder Frage sagt no se, am Nachmittag…..

Also am Morgen Internet. Wo müssen wir auf die Französische Botschaft, Guayaquil oder Quito? Wie hat man das eigentlich früher gemacht, damals ohne Internet? Es ist übrigens Quito. Und wir haben schon für den 16. Juni einen Termin für die Visaanträge. Nicht schlecht, heute ist ja der 2. Juni. Hast Du genau gelesen, am 16. dürfen wir das Formular vorbeibringen, nicht das Visum abholen!!

Dann gilt es eben Papiere für Galapagos zu organisieren, darum der Hafenmeister. Um 15 Uhr finden wir ihn. Nach einer langatmigen Erklärung lernen wir dass der Hafen hier keine Unterstützung mehr leistet für das Organisieren von Galapagos. Also selbst ist der Mann. Und ich liebe es E-Mails auf Spanisch zu schreiben, ich bin da besonders schnell. Zum Glück kann ich das 10 Fingersystem 🙂

Endlich bekomme ich das Fett weg, äh ich meine man bringt das richtige Fett. Das erste war wasserlöslich und das geht wohl nicht für die Winschen. 2 Winschen werden auseinander genommen, gereinigt und scheinbar wieder richtig zusammengesetzt. Oh so eine Winsch ist wie eine Schweizeruhr. Mit vielen Zahnrädli, Feder und Nadellager. Ob der Service was genützt hat?

Edith schimpft – schon wieder ist ein Orangesaft geplatzt. Bilge voll Saft noch die Hälfte. Putzen und umleeren ist angesagt. Ja es ist nicht das erste Mal. Diese Plastikkübel gehen automatisch nach 3 Tagen kaputt, sodass der Kunde mehr O-Saft kauft.

Jetzt ist es Abend, Edith hat bestens gekocht, wir hatten Spaghetti (Fämili Nappo verzei, aber so eine schöne dicke Sauce ist doch auch gut). Nachtisch gab es auch, was mich besonders freute. Nun nach langem wieder einmal grüner Salat, was mich weniger freute.

Dann noch einen Baumstamm wegdrücken von Allure. Ja im dunkeln hat es gerumst, was ist jetzt wieder? Nun eben, ein Baumstamm.

Dann noch ein paar E-Mails und diese paar Zeilen auf S-Hit. Jetzt ist es ruhig bei uns im Salon. Edith liest, ich schreibe und die Uhr zeigt 22:36.

Guet Nacht zäme

 

2 thoughts on “Allure in Ecuador, Bahja de Caraquez ein Tagesbericht

  1. Addi

    Mannomann,
    Seit Monaten versuche ich, mich bei dir zu registrieren,
    habe dir unter allen mögliche Adressen emails geschickt (info, heini, patrick, patrick.heini, mail jeweils @s-hit.ch) endlich habe ich Glück und die Registrierung funktioniert!
    Das is ja super, was ihr da macht! Ich lese jede Zeile von euch und bin voller Bewunderung.

    Auch ich kann, mit dem gebotenen Abstand zu euch — schließlich bin ich erst im Nov. 2013 in den Ruhestand eingetreten– eine Yacht, eine Jeanneau Sun Odyssey 379 mein Eigen nennen, am 10. April wurde sie in Laboe bei Kiel zu Wasser gelassen.
    Meine Frau Brigitta arbeitet noch bis nächsten Sommer, bis dahin mache ich Kurztrips mit ihr / Familienmitgliedern und/oder Freunden in die dänische Südsee, dann soll es auf die große Osteeschleife gehen.

    Jedenfalls bin ich froh, endlich mit dir Kontakt aufgenommen zu haben und freue mich jetzt schon über eure nächsten Berichte

    Viele liebe Grüße und immer eben jene Handbreit Wasser unterm Kiel…

    Addi

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