Tuamotus zum zweiten

Was Wikipedia zu den Tuamotus meint kannst Du hier nachlesen.

Was wir zu den Tuamotus meinen kannst Du auch hier nachlesen.

Mit Fakarava hat es angefangen. Durch den Nordpass Garuae sind wir in unser erstes Atoll gekommen. Wie von allen versprochen hat das Wasser um uns gekocht. Und beide unsere Herzen haben im gleichen (hohen) Rhythmus gepocht.

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Aber wenn Du denkst, nach dem Passieren des Passes hätten sich unsere Herzen beruhigt, dann irrst Du dich. Es soll ja voll von Korallenstöcken „des Patate“ sein. Also Warschau, genau hin gucken. Aber es war eigentlich recht einfach. Und auch das Ankern funktionierte ohne Probleme. Auch da hat man uns versprochen…. Diese Patate

Das Highlight für uns war die Entdeckung, dass man am Flughafen an einem Steg anlegen kann. Flughafen? Ja wir wollten unsere Gäste direkt am Flughafen mit Allure abholen. Zum Glück wurde uns gesagt, dass am einen Ende ein Patate fast bis an die Wasseroberfläche käme. Aber es ging gerade mit 14.4m Länge. Wir passten auf den cm genau an den Steg. So freuten sich den Esther und Urs im Anflug, eine weisse Yacht mit Schweizer Fahne zu sehen. Sie vermuteten, dass wir das sein könnten.

Also ging es los zu 4rt durch die Tuamotus. Aber langsam. Am ersten Tag nix tun und erholen. Am zweiten im Inneren des Atolls den Südpass aufsuchen. Wir wussten es noch nicht, aber hier würden wir das Paradies finden. Welches? Fakarava Südpass oder Tumakohua. Wie könnte man diesen Platz beschreiben: Strömung, Korallen, Haie, Napoleon, Fische und das alles mit Sichtweite von 50m und mehr. Für nicht so geübte Schnorchler ist die Strömung schon ein bisschen ein Hindernis. Es hat zwar immer Eddies, aber die muss man finden. Und dann war da dieser Einschnitt. Am Anfang noch 4 m tief, dann abnehmend bis auf 50 cm. Alle Fische inklusive Haie haben sich hier versammelt. 2 grosse Napoleons, 20 Haie, grosse fast durchsichtige Flötenfische, alles gab sich hier ein Stelldichein. Leider verabschiedet sich hier die Sonne früh und dann wird es auch gleich dunkel. Kurz nach der Dämmerung waren wir zurück auf der Allure.

Schade wir werden noch sehen, dass wir zu wenig Zeit an diesem Plätzchen verbracht haben, aber man denkt, es könne ja nur noch schöner werden. So ging es halt weiter, von Atoll zu Atoll. Von den Atollen die wir besuchten konnte keines mit Fakarava Süd konkurrieren.

Toau, Apataki Nord und Süd, Rangiroa, Taiohae, alle waren zwar schön, aber das Wasser nicht so glasklar wie in Fakarava Süd. Toll ist es, wenn man genau im Lee ankert. Dann hat man keine Welle, nur etwas Wind. Aber auch davon nicht zu viel, weil ja die Palmen alles abhalten. Ist man weiter weg von der Luvküste, dann kann es wie in einem See recht Wellen geben. Wir haben alles erlebt und so muss es ja auch sein.

Fakarawa kenne wir jetzt, mindestens die Nord- und die Südseite. Also auf zum nächsten Ziel, Toau. Toau ist ein spezielles Atoll, man kann nur mit ganz kleinen Booten hineinfahren. Die „grossen“ also schon wir können nur in die Bucht Amyot im Norden. Nebst einem zahmen Fregatvogel kann man hier in recht klarem Wasser Fische beobachten. Allerdings, nach Fakarava Süd eher Kleingetier. Das einzige lokale Restaurant (man könnte den Familienbetrieb so bezeichnen) ist ausgebucht. Aber für 4 Bier gibt es ein Stück Mahemahe. Ja schon ein Stück, aber das reicht locker für 4 Personen.

Unser Besuch hat eine Osterüberraschung für uns. En Zmorge mit Osterhasen. Wir denken nicht einmal daran, dass Ostern ist und jetzt so eine Überraschung. Das ist den beiden wirklich gelungen.

Das nächste Ziel ist Apataki. Nach passieren des Passes segeln wir an unsern Ankerplatz. Der liegt östlich, also in Richtung Wind. Ob wir wegen den Bojen mit den Zuchtperlen so gekreuzt herumdüsen, oder wegen dem ständig wechselnden Wind weiss ich nicht so genau. Auf jeden Fall kreuzen wir. Wir treffen auf einen Platz, der viele Segelschiffe auf dem Trockenen beherbergt. Gerome oder the Family wie wir sie getauft haben, hat sein Schiff auch auf dem Trockenen. Er macht das UW-Schiff neu. Am Abend sind super Nachtessen mit rohem Fisch und Perlenkaufen angesagt. Es ist noch lustig, mitten in der Nacht den Weg zurück zu Allure durch den Korallenwald zu finden.

Nach 2 Nächten Apataki suchen wir das grösste Atoll Rangiroa auf. Viele schwärmen von Rangiroa, wir sind nicht sooooo begeistert. Es wird eine Nachtfahrt mit Schwachwind. Heute kann man es wagen mit GPS durch die Tuamotus zu segeln. Früher, ohne GPS wäre das im Dunkeln ein gefährliches Unterfangen gewesen. Viele Segelreisen haben so in den Tuamotus ein jähes Ende gefunden. Aber eben, wir haben ja einen GPS und halten trotzdem immer sorgfältig Ausschau.

Unsere Gäste wünschen sich noch ein spezielles Atoll, Tikehau. Und tatsächlich, es wird ein schöner Abschluss für die Tuamotus mit Tikehau. Einfahrt, Hotel auf Stelzen, Sable Rose und auch das Städtchen sind ein Highlight.

Es war schön die Tuamotus zu besuchen und besonders Spass hat es gemacht, diese Erfahrung mit Freunden teilen zu dürfen. Unser nächstes Ziel werden die Gesellschaftsinseln sein. Dort treffen wir auf klingende Namen wie Tahiti, Moorea, Raiatea und Bora Bora.

 

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