Und immer weiter Richtung Westen

Ja wir sind immer noch unterwegs, siehe weiter Richtung Westen. Wir haben auch Aitutaki gefunden. Und wir haben ausserhalb geankert und sind mit dem Dinghi und dem Tiefenmesser durch den Pass gefahren. 2m, 1.4m und schlussendlich 1.1m. Der Skipper wollte es wagen, der Admiral hat nein gesagt. Also sind wir draussen vor Anker geblieben.

Anker und Ankerkette auf Korallen. Ein ausgedehnter Schnorchelausflug hat nichts besseres zu Tage gefördert. Überall nur Korallen. Nein das gefällt uns nicht. Und der Hauptort Ureia,^gefällt uns auch nicht besonders. Obwohl, wir plaudern mit andern Seglern, die schon eine Woche hier sind, dass es ganz nette Plätzchen gibt. Wir suchen die notwendigen Ämter auf um auszuklarieren. Zum Glück kostet es diesmal nichts. Gleich morgen werden wir weiter Richtung Westen segeln.

3 1/2  Tage dauerte die Überfahrt nach Niue. Und wie immer nach einer grösseren Überfahrt kamen wir pünktlich um 20 Uhr bei stockfinsterer Nacht am Nordzipfel von Niue an. Sollten wir es wagen? Der Navigator überprüft die Position mit dem Radar – Stimmt in etwa. Auch die wenigen Lichter von Häusern lassen uns erahnen, dass wir gut positioniert sind. Also Anfahren auf Alofi. 3 Stunden dauert das Herantasten an die richtige Stelle. Und dann nocheinmal 1 Stunde um vor den Hafen von Alofi anzukommen. Immer wieder wir mit Tiefenmesser und Radar die Position kontrolliert. Vergangene Erfahrungen zeigten uns, dass diese Küsten von 30 auf 0m fallen.

Am nächsten Morgen sehen wir, dass es auch hier der Fall gewesen wäre. Und unser Anlanden ein böses Ende hätte nehmen können. Doch wir haben Glück, wir finden eine mooring Boje in der stockdunklen Nacht. Kurz nach Mitternacht ist Allure fest an einer Boje und die Mannschaft erleichtert. Noch eine Nacht draussen, einfach auf Tageslicht warten, wir hatten keine Lust. Eine Neuseeländische Yacht kommt etwas früher an, sie warten draussen.

Nieue wird für 4 Tage unser neues Heim. Jede weitere ausländische Insel ist 300 oder mehr sm weit weg. Erstaunlich hier zu leben. Aber wir finden nur nette und scheinbar glückliche Leute. Wir plaudern oft über das Leben hier, doch alle scheinen damit zufrieden zu sein. Und die, die nicht zufrieden sind, die leben in Neuseeland.

Am Samstag wird einklariert, Am Sonntag machen Edith und ich eine Inselrundfahrt. Und wir verfahren uns. Ja ja wir finden einen Dschungelpfand und anstatt weiter nach Norden, zurück nach Alofi zu radeln führt uns der Pfand noch weiter nach Süden. OK, die schöne Fahrt wird dann unter Hochleistungssport abgebucht. Anstelle von gemütlichen 20 km machen wir fast das Doppelte über Stock und Stein. Und die alten Lütli sind auch nicht mehr soo trainiert wie anodazumal.

Dass die Uhren hier etwas anders laufen lernen wir bald. Unser Dinghi-Motor will nicht mehr. Wir können kein Gas geben und Wasser läuft auch nicht mehr durch den Motor zur Kühlung. Ich frage nach einem Mechaniker. Am Freitag wird der Termin auf Montag um 10:00 festgelegt. Der Chef von lokalen Yachtklub YCN kommt persönlich mit Lastwagen und die Heini’sj, die gemieteten Fahrräder und den Dinghi Motor abzuholen. Wir suchen den Mechaniker auf. Er wird um 14 in seiner Werkstatt auftauchen.

Der Montag, eben ein verlorener Tag, weil wir ja immer unseren Mechaniker suchen mussten, aber immerhin ein weiterer Bike – Trainingstag. Es ging nämlich gleich hinter Alofi steil hinauf zum Flughafen. Sicher 60 Höhenmeter, und das 5x am Montag. Einmal sogar einhändig, in der anderen Hand der Benzintank. Zu dritt werkeln wir am Dinghi Motor. 15:59 wird die letzte Schraube angezogen und ich versuche den Motor zu starten. Irgendetwas ist noch faul mit den Gängen, ich reisse die Startschnur aus ihrer Halterung. Der Werkstattchef und seines Zeichens Niue Parlamentsabgeordneter erklärt, dass auf Niue um 16:00 die Arbeit nieder gelegt werden muss. Morgen um 10 Uhr machen wir dann weiter. Also, warten auf Dienstag.

 

2 thoughts on “Und immer weiter Richtung Westen

  1. rluder

    wollte mal in Rarotonga Ferien machen! Gut hat es nicht geklappt! War mal eine meiner Traumdestinationen, als ich in Australien war.
    Gruss aus Indien (Jamul plant)
    Roland

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