Heute Donnerstag den 13. August haben wir unsere Boje in Denarau Koa überlassen. Sie bleiben an unserer Stelle noch 2 Tage. Obwohl die Wetternachrichten Ostwind voraussagen wagen wir es in See zu stechen Man muss ja etwas wagen, sonst gewinnt man nichts. Musket Cove und Denerau sind zwar schön, aber nach 1 guten Woche haben wir genug. Tapetenwechsel ist angesagt.

Tatsächlich herrlichstes Segeln Richtung Südwesten bei 10 -15 kn. Ein schöner Wind aus Südosten, bestes Segeln. Immer so 8 – 10 kn. Wenn das so weiter geht, dann sind wir um 1 Uhr in der Nacht in Suwa. Schon bald sehen wir den Pass von Narula. Er bringt uns im westen von Viti Levu aus dem Korallengürtel ins offene Meer. Das Fernglas zeigt auch draussen keine hohen Wellen.

Kaum aus dem Pass treffen uns die ersten Wellen. 2 – 3 Meter hoch schlagen sie über den Bug der Allure. Ach das ist nur gerade hier, meint der Skipper weise. Kommt von der Strömung, Ebbe, ablaufendes Wasser. Der Wind nimmt zu und dreht schnell auf Osten, die Wellen aus Südosten werden noch höher. Und nach wenigen Minuten werden wir aus unserer Ruhe gerissen. Aus geruhsamen Segeln wird ein Kampf (ums Leben ist natürlich übertrieben). Wir bergen das Grossegel und machen eine 180° Wende. Nee so etwas wollen wir gar nicht.

Wir segeln zurück in den Pass. Schon nach kurzer Zeit herrscht wieder Ruhe. Sollen wir doch zurück und weiter nach Suva? Nein, wir ankern in der Momo Bay und werden dort schlafen. Rings um uns werden grosse Feuer angezündet, morgen wird Allure schön schwarz aussehen. Aber jetzt geniessen wir den Sonnenuntergang, Edith bereitet das Nachtessen vor, ich schreibe am Blog und wir sind zufrieden.

Einmal mehr hat sich gezeigt, gegenan geht einfach nicht.