Wir haben das Paradies gefunden. Haben wir das Paradies gefunden?

Wir waren ja noch immer auf Entdeckungstour in Fidschi. Und so Segelten wir ja von Denarau los mit dem Ziel Lau-Gruppe. Es soll schön sein dort wurde gemunkelt. Trotzdem pro Jahr scheinen es nur gerade 60 Segler zu sein die den Weg dorthin finden. Und wir versuchen das jetzt auch.

Im Pazifik kommt der Wind immer aus Ost bis Südost. Das mit 20 bis 25 Knoten. Das ergibt eine Welle von 1 bis 2m Höhe. Ist ja nicht viel. Oder doch? Nun es wird ein Kampf Richtung Osten. Zuerst entlang von Viti Levu Richtung Suva. Ovalau mit der alten Hauptstadt von Fidschi schaffen wir leicht. Auch Nach Savusavu, die Hauptstadt von Vanua Levu der zweiten grossen Insel im Norden von Fidschi. An die Ostspitze von Vanua Levu kommen wir auch leicht, wir erwischen einen der seltenen Südwinde.

An dieser Ecke bleiben wir länger als geplant. Schnorcheln und Tauchen ist angesagt. Und wir treffen Jack und seine Familie. Also Jack ist ein Charakter, er hat sicher etwas europäisches Blut. Er begrüsst alle Yachten die in „seine“ Bucht kommen, Viani Bay. Und er offeriert Service. Er begleitet Schnorchler und Taucher in seinem Bötchen. Wie er genau weiss wo er ist keine Ahnung. Aber es stimmt immer was er sagt. Wir gehen mit Allure, Jack als Führer und einigen Mitseglern Schnorcheln und Tauchen. Namen die weltbekannt sein sollen wie:

Great White Wall, Rainbow Reef, Fish Factory, wir besuchen und betauchen sie. Und tatsächlich, es sind sehr schöne Spots. Nur die ganz grossen Fische die fanden wir nicht.

Nach einer Woche und versprochenem Ostwind verlassen wir Viani Bay und segeln via Taveuni in die Lau-Gruppe. Wir kämpfen wieder mit dem Wind. Anstatt Ost wird es halt ein OSO. Und Allure liebt es noch immer nicht gegen den Wind zu segeln.

Kurz vor dem Eindunkeln passieren wir den Pass von Vulaga Bay. Wir ankern gleich um die Ecke hinter der ersten Insel und schon ist es dunkel.

Vulaga oder Fulaga, am Morgen eröffnet sich uns ein Paradies. Lauter kleine Inseln in azurblauem Wasser. Unbeschreiblich. Wir bleiben eine Woche. Nach dem wir Sevusevu gemacht haben und 30 Fidschidollar abgeliefert haben bekommen wir eine Familie. Sie sorgt für uns. Natürlich bringen wir jeden Tag ein kleines Geschenk, Mehl, Reis, Lesebrille, Sackmesser. Und wir kochen zusammen. Wir lernen Nan (indisches Brot) und sie lernen Pizza zu backen.

Nach einer Woche ziehen wir langsam Nordwärts und besuchen verschiedene Inseln. Eigentlich wollen wir nicht bleiben, doch der Anker sitzt immer für mehrere Tage fest. Am Schluss, als letzte Inselgruppe in der Lau, besuchen wir noch ganz im Norden Vana Balavu oder die Explorer Islands. Auch wieder ein Paradies. Im Gegensatz zu der Südlichen Lau könnte man hier vielleicht leben. Mindestens gibt es verschiedene Inseln.

Die Regierung von Fidschi versucht die Lau-Gruppe und deren Bewohner ursprünglich zu erhalten. Segler sind angehalten sich den lokalen Begebenheiten zu beugen. Entsprechend ist Sevusevu und Qoliqoli angesagt. Beide Begriffe findest Du im Internet. Die Lau-Gruppe ein Paradies ohne Internet, Telefon, Zeitung, einfach nur Natur und natürliche Menschen. Für 1 Monat ein Paradies, für länger? Wir sind zufrieden, als wir Suva, die Hauptstadt von Fidschi uns wieder begrüsst.

One thought on “Wir haben das Paradies gefunden. Haben wir das Paradies gefunden?

  1. Rolli

    Was nun Paradies? oder nicht Paradies?

    Für mich hört sich das nach Paradies an, wer braucht schon Internet, Telefon und Zeitung aber für mich war es ja auch schon bei den Kanibalen paradiesisch.

    Grüssli
    Rolli

Schreiben Sie einen Kommentar