Archiv der Kategorie: Detail-Bericht

Falung einst eine der wichtigsten Städte Schwedens

heute ein kleines Nest mit viel Besucher wegen des Kupferbergwerks. Wir hatten einen tollen Campingplatz, direkt am See. Und der Platz war fast leer. Fast nur Maudry´s und Heini´s.

Falun selber ist schon hübsch, aber eben das Bergwerk ist das Besuchermagnet. Der Abbau von Kupfer begann wahrscheinlich schon im 9. Jahrhundert. Kupfer, nur um das zu erwähnen, wurde schon in der Steinzeit verarbeitet. Also etwa 4´000 vor Christus. Die Gruva wurde bis 1992 betrieben. Kupfer war zwar das Haupterzeugnis, aber auch Gold, Silber und Zink wurden geschürft. Und ganz wichtig, die rote Farbe der Schwedischen Häuser wurde aus dem verarbeiteten Erz, also dem Abfall, gewonnen.

Die Führung war toll, der Besuch anstrengend und die Klamotten und Schuhe nachher schmutzig. Ein paar Bilder untermauern unser kleines Abenteuer.

Da hinten wohnen wir für 2 Nächte. Es ist so schön warm, dass man sogar mit dem SUP auf den See kann um zu zeigen wie schön wir für kurze Zeit hausen.  Dann geht es per Fahrrad in die Stadt um die Mine zu suchen. Der Wegweiser hilft den Weg zu finden.

Ein Mänteli hilft gegen Feuchtigkeit und Kälte. Es ist tatsächlich nur 5° im Bergwerk. Das zweite Bild (darauf klicken zum vergrössern) zeigt die imposanten Abstützungen. Durch Gänge und Treppen führt der Weg 1 Stunde lang bis auf 160 m Tiefe.  Alleine findest Du nie mehr aus der Mine.

Stockholm ist Geschichte

wir haben zum jetzigen Zeitpunkt Stockholm verlassen. Eigentlich sitzen wir in Falun als diese Zeilen entstehen. Eben, Stockholm ist Geschichte. Eine schöne Geschichte. Nein der Campingplatz war nicht toll. Aber toll war dass wir mit Modry´s zusammen Stockholm besuchen durften. Wir trafen uns bei der Metrostation Gama Stan. Und fast immer auf die Minute genau. Modry´s von ausserhalb Stockholm, wir vom Camping Platz mitten aus Stockholm. Mit Bus und Schiff haben wir die Stadt bei schönst em Wetter abgeklappert. Nur eben, frisch war es jeden Tag. Damit Du auch ein bisschen etwas siehst hier ein paar Bilder.

Zwei Details, irgend ein Platz, irgend eine Gasse mit irgend einer Statue.

Kastellholmen. Jeden Tag wird eine Flagge            Irgend ein Platz. Platz und Wasser. Stockholm
gehisst, wenn denn Frieden herrscht in                 ist mitten im Wasser, oder, Stockholm ist um-
Stockholm                                                                    geben von Wasser

Die vier Bilder müssen Dir genügen. Wenn wir dann wieder Zuhause in der CH sind, machen wir so wie immer, so 10 Minuten Filmli. Und wenn Du zu uns auf Besuch kommst, langweilen wir Dich mit unseren kleinen Filmchen.

Aufregender Tag(e)

Gestern und heute ging die Post ab. Zuerst besuchten wir das Vikingermuseum in Roskilde. Haben wieder einmal die Geschichte rund um die Vikinger aufgefrischt und deren Boote bewundert. Die Vikingerzeit begann kurz vor dem Jahr 800 und deren Blütezeit endete 1070. Es war nicht nur deren Kriegskunst, sondern auch ihren Booten zu verdanken, dass sie sich in grösseren Teilen von Europa ausbreiteten. Man sagt sie waren sogar vor Kolumbus in Amerika.

So sieht der Nachbau aus                        Und das wäre das Original

 

All diese Hölzer werden verwendet                                               die technischen Daten

Und da wäre noch das Werkzeug. Nein nur nachgebautes Werkzeug. Aber das waren all die Dinger mit denen man so ein gefürchtetes Vikingerschiff gebaut hat. Und links daneben das sind Holznägel. Einfach ein Holzstift mit je einem Keil auf jeder Stirnseite. Toll. Noch nie gesehen. 

Ein technisches Detail hat mir auch besonders            Hier einige der Routen der Vikinger.
gefallen das Befestigen und Spannen der Wanten.

Am frühen Nachmittag trafen wir dann in Kopenhagen ein. Gerade beim Schiffskai parkten wir unser Camper hinter der Aida ein. Ein Platz mit allem Komfort welcher ein Camper braucht. Gleich darauf ab in die Stadt. Aber oh Schreck, im Bus will man Cash. Und wir sind doch keine Besitzer von Dänischen Kronen. Aber ein Netter Passagier entrichtet die 48 Kronen (7 CHF) für uns. € lehnt er ab. Und gleich darauf der nächste Schreck. Auf dem Schiffsbus kann man überhaupt nicht zahlen. Aber der Fahrer nimmt uns gratis mit.

20 km marschieren wir am ersten Tag. 20 km marschieren wir am zweiten Tag. Edith wollte unbedingt Bewegung. Jetzt schmerzen die Füsse. Strafe muss sein. Aber jetzt haben wir 2 Tage einiges von Kopenhagen gesehen, das bei schönstem Sonnenschein. Nur der giftige kalte Wind hat uns ein bisschen gestört.

Stellvertretend für Kopenhagen nur ein Bild. Am Freitag waren kaum Leute da. Am Samstag ….

Es geht los

Was geht los?

Seit gut 2 Wochen darf ich an einem tollen Projekt teilhaben. Das, kurz vor unserer Abreise am 1. Mai.

Das Projekt:

Louis Palmer man könnte sagen ein Pionier oder wie einige gesagt haben verrückt. Auf jeden Fall ein besonderer Mensch. Klicke auf Luis Palmer und Du verstehst was ich meine.  Die letzten paar Tage habe ich geholfen seine neuste Idee, den Solar Butterfly zusammenzubauen. Edith und ich sind fasziniert. Zuerst zögerlich, nämlich am Samstag nur 2 Stunden, sind es dann Tage mit vielen Stunden geworden. Ich durfte arbeiten und Edith hat auf mich verzichtet. Das eben kurz vor

unserer Reise:

  1. Mai, Zug – Deutschland – Dänemark – Schweden – Norwegen – Finnland – Russland – Estland – Lettland – Litauen – Polen – Deutschland – Zug 31. Juli

Hier kurz vor der Präsentation in der Öffentlichkeit. Wie die Wilden noch kurz vorher das Vehikel präsentabel hergerichtet. Hier in ausgefahrenem Zustand. Jede Seite eingefahren = fahrbereiter Solaranhänger.

mehr über unsere Reise und dann meine Reise mit den Solar Butterfly auf diesem Kanal

Thailand zwar etwas alt aber halt doch ein Ereignis

Dezember 2018. Malaysia, das war das letzte Land welches wir vor Thailand besuchten. Thailand, seit langem haben wir das als unseres schlussendliches Ziel bestimmt. Einst hätte es rund um die Welt sein sollen. Aber nach gut 51/2 Jahren ist es Zeit an etwas anderes zu denken. Und dann, ganz wichtig, wir sind ja Grosseltern geworden, das heisst, Edith ist Grossmutter. Ich bin zu jung um Grossvater zu sein.

Also Thailand soll unser Endziel sein und Allure soll hier verkauft werden. Die Seglerei soll an den Nagel gehängt werden und wir werden uns wieder an das Landleben gewöhnen. Dezember bis April. Das sollte genügen um Allure zu verkaufen. Ende April machen wir uns dann auf den Heimweg. So ist es geplant, und so wie man es plant …..

Wie wir im Dezember in Phuket ankommen ist Jasmin noch mit uns dabei. Sie ist ja in Malaysia an Bord gekommen. Zusammen sind wir dann von Malakka Richtung Norden gesegelt, bis wir dann in Lakawi ausklariert haben. In Satun haben wir dann in Thailand einklariert. Und wir dachten, dass das unser letztes Prozedere, Ein- und Ausklarieren sei.

Satun, das liegt eigentlich im Landesinnern. Und schon ein Studium der Seekarten verspricht eine spannende Fahrt. Spannen darum weil ein Anlaufen von Satun nur wärend Hochwasser möglich ist. Die zurückzulegende Distanz also ganz genaues Timing verlangt. Mehrmals zeigt dann der Tiefenmesser 0 an. Und im braunen Wasser kann man auch auf 1m Wassertiefe den Grund nicht sehen. Wir kommen spät an, bei ablaufender Tide. Und um sicher zu sein, dass wir nicht aufsitzen brausen wir mit 2 Motoren voll Guzi hinter einem Fischer her. Der wird ja schon wissen wo es genug Wasser hat.

Satun ist nichts besonderes. Unsere Gäste erledigen das Einklarieren. Und bleiben sehr lange weg. Später erzählen sie uns dann, wo sie überall waren, alles nur um einzuklarieren. Unser erster Eindruck, dass die Behörden in Thailand nicht einfach sind wird sich noch bestätigen. Wir träumen schon von der Schweiz, wie dann dort alles toll, einfach und schnell sein wird. Aber auch die Schweizer Behörden, werden nur als Traum existieren. Aber das ist noch für längere Zeit Zukunft.

Übrigens immer in Lankawi einklarieren. Alle Segler gehen dorthin zum Ein- und Ausklarieren. In Lankawi wissen sie wie es geht. In Satun haben sie keine Ahnung.

Nun die Fahrt führt uns von Satun quer durch viele Orte und Inseln. Wir haben ja noch etwas Zeit.Erwähnenswert wäre da Phi Phi Don. Wir waren schon ein paar mal in Phi Phi. Und einmal auch gerade nach dem Tsunami im Dezember 2004. Die Veränderung von Phi Phi ist sagenhaft. Die kleine Insel ist total überfüllt und so voll von Touris, man weiss kaum wo die Füsse hinsetzen. Für einen kurzen Besuch ganz lustig.

Schlussendlich landen wir im norden von Phuket, in der Phuket Yacht Haven Marina. Das wird jetzt für längere Zeit unsere Basis. Hier bleibt Allure an Land und im Wasser bis sie verkauft wird.

3 Tage Singapur

Singapur Stadt Staat

Wenn man sich verschiedene Stadtpläne anschaut sind sie alle unterschiedlich. Wo hört die Stadt auf, wo fängt das Land an? Eben, Singapur ist ein Stadt Staat. Singapur wird die Schweiz von Asien genannt. Aber als Schweizer sehe ich keine Ähnlichkeit. Singapur ist viel zu sauber, zu ordentlich, zu organisiert, zu multikulturell, zu sicher, zu, zu….. es gehen uns die Worte aus. Man hat es ja gehört, nichts am Boden und tatsächlich….. Niemand schmeisst etwas weg ausser in einer einsamen Raucherecke, dort findet man Zigarettenstummel am Boden. Im MRT (Mass Rail Transport) nichts am Boden, kein Mensch isst oder trinkt. Lange sehen wir keinen Hund, erst bei einem Abendspaziergang entlang dem Fluss sehen wir Hundebesitzer. Alle natürlich mit Säckchen in der Hand.

Menschen aller Couleur finden wir in der Stadt. Und es sind Stadtmenschen. Das Asiatische Lächeln ist fast überall verschwunden. Es gilt wohl Big Business. Die Preise entsprechen den Schweizer­Preisen. Also wir meinten alles was in S$ angeschrieben steht würde auch so in der Schweiz mit CHF angeschrieben stehen. Das entspricht denoch 20% Rabatt. Aber der Staat stellt seinen Menschen viel zur Verfügung. Alle Parks, und deren gibt es viele, sind gratis. Viele Attraktionen, Museen, Ausstellungen fast alles gratis. Und wenn etwas Eintritt kostet ist der Preis moderat.

Wir fragen uns ob diese Ordnung ein Zusammenhang hat mit den drakonischen Strafen die hier in Singapur vorherrschen zu tun hat. Todesstrafe und Stockhiebe sind noch immer im Gesetz verankert und werden auch angewendet.

Vor allem Stockhiebe finden wir eine gute Sache, aber wir haben ja immer ein paar komische Ansichten. Wird hier in Singapur sogar von Verurteilten positiv bewertet. Klar in Europa gäbe es ein Aufschrei und würde mit Unmenschlich, nicht vereinbar mit Menschenwürde etc. bezeichnet. Aber Strafe ist wohl die einzige Sprache die wir wirklich verstehen.

Etwas ganz besonderes was nur wenige erleben dürfen ist eine Bootsfahrt rund um die Insel Singapur. Im Bericht Orang Laut haben wir etwas darüber berichtet. Und da findest Du auch eine Karte. Also da wir im Osten einklariert haben und dann schlussendlich im Westen gelandet sind mussten wir die ganze Insel umrunden. Das war eine Tagesfahrt. Singapur ist eine der verkehrsreichsten Insel der Welt. 1´000 ende Schiffe kommen und gehen nach Singapur. Entsprechend ist der eben der Schiffsverkehr. Gleichzeitig wird Singapur ununterbrochen verteidigt. Warum, keine Ahnung. Unzählige Polizeiboote patrouillieren und leiten jeden von der Insel weg der dort nicht anlegen darf.

Backbord voraus unsere Polizei-Eskorte

Und als wir von Sail Inonesia ankamen hatten die armen Kerle alle Hände voll zu tun. Es ist übrigens nicht so, dass man sich nicht in Singapur-Gewässer bewegen darf. Einfach wenn man dem Land zu nahe kommt wird man wegbegleitet, höflich. Etwas ganz erstaunlichem sind wir begegnet. Zwischen all den kleinen und grossen Schiffen haben sich Transport-Schuten bewegt.

Mit Kreutzchen verfolgen wir den Kurs der Schute am Radar
Und so sieht das Gefährt von weitem aus. Dazwischen ist ein Stahlseil

Ein Ungetüm von antriebslosem Kasten, gezogen von einem kräftigen Motorboot bewegt sich mit 1.5 – 2 Knoten durch die See. Viele dieser Dinger sind unterwegs und transportieren hauptsächlich Sand und den Landgewinn zu ermöglichen. Sie fahren einfach ihren Kurs völlig unbeirrt vom übrigen Verkehr. So sind Allure und die Heini´s durch eines der meist befahrenen Gewässer der Welt gefahren, Singapur Hub.

Rosa = Mittelline der Schiffsstrasse. Hier gilt strikt Rechtsverkehr. Die Strasse muss rechtwinkling überquert werden.
AIS gibt Dir eine Idee was uns bevorsteht. Sie bewegen sich mit 15 – 20 Kn, wir mit 6. Die Line mit X = unser gewünschter Kurs

Nun was haben wir 3 Tage lang in Singapur gemacht?

Hotel in Singapur

Wir wussten dass Singapur entgegen anderen Asiatischen Ländern sehr teuer ist. Auch wenn es um Hotels geht. 700 S$ ist noch nicht sehr teuer. 1 S$ = 0.75 CHF. Also gingen wir in Chinatown auf die Suche. Die erste Nacht 100 S$ mit tollem Frühstück, die zweite Nacht 120 S$ mit ohne Frühstück. Nur so ein Dormitorio 20 Betten in einem Zimmer oder so Röhrenzimmer, dazu hatten wir keine Lust. Also gönnten wir uns 2 Nächte Luxus.

MRT LRT Zug für 3 Tage und 20 Singapur $

MRT heisst Mass Rail Transport und ist mit einer U-Bahn vergleichbar. Äusserst modern etwa so wie der Zug in Kloten Zürich. Allerdings entdeckten wir, dass doch noch ein Lockführer vorne sitzt. Hat man begriffen wie das funktioniert und wie das mit den Stationen so geht, ist man sehr flink in Singapur. Jawohl Singapur, denn die U-Bahn führt durch die Stadt und auch alle Aussenquartiere, eben durch ganz Singapur. Wir nutzen unser 3 Tages Ticket gut und besuchten einen grösseren Teil von Singapur. Alles ist so gut bezeichnet, dass sogar ein Heini sich leicht zurechtfindet. Und obwohl gerade die Hochbahn nicht sehr schnell fährt ist sie sehr schnell. Da oben hat es halt noch kein Verkehr.

River Cruise mit Bumboats

Bumboats wurden vor langer Zeit als Lastschiffe in Singapur eingesetzt. Eine Rundreise mit diesen Booten dauert etwas mehr als 1 Stunde und führt durch einen Stadtteil von Singapur. Vom Riverside Point im Stadtinnern bis fast ans Meer zur Marina Barrage. Einiges an Brücken wird passiert, ein paar die sogar wie Holländische Brücken aussehen. Im Marina Bay befindet sich der Löwen vom Merlion Park. Der wasserspeiende Löwe ist berühmt, weil er einmal vom Blitz getroffen wurde. Die Fahrt führt auch am Gardens by the Bay vorbei sowie am Singapore Flyer Riesenrad.Alos konnten wir auf beschauliche Art so ein Teil von Singapur bewundern.

Bumboot fast wie ein Hopon Hopoff

Hop on Hop off

Kennen wir ja die Londonbusse. Die gibt es auch in Singapur, eben Hop on Hop off. Wir sind allerdings nicht gehüpft. Wir sassen einfach für 2½ Stunden und staunten. Es gäbe verschiedene Linien. Wir wählten ganz durch Zufall eine aus. Wir suchten nämlich unsere Station, gelangen aber dann zum günstigsten Anbieter der uns natürlich sofort abwarb und auf seinen Bus leitete. Im vorderen Teil, aber oben, mit Aircon liessen wir uns durch den grössten Teil der Stadt chauffieren. Was sollen wir erzählen. Schau ein Paar Bilder an, mehr gibt es zu dieser Fahrt nicht zu sagen.

Per Pedes

Eigentlich hätten wir uns so einen Elektroroller zulegen sollen. Das ist ein häufig anzutreffendes Transportmittel. Aber wir latschten uns die Füsse wund. Wir konnten kaum stoppen, denn immer wieder gab es etwas zu sehen, zu entdecken. Und natürlich in den verschiedenen Parks und dem Zoo gilt es eben die Füsse wund zu laufen. Aber das machten wir gerne, so konnten wir dann in unserem Chinesenbett viel besser schlafen.

Rikscha

Eher eine kleine Rundreise als wirkliches Transportmittel. Aber so kann man genau beobachten was wo ist und wenn man dann zu Fuss unterwegs ist findet man sich besser zurecht.

Im Hintergrund Deutsche Touristen. So konnten wir gleich losplaudern

Singapur Town

Da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Sauber, sauber. Und nette Gebäude, alt und neu. Tolle und teure Einkaufscenter. Vielleicht sogar moderner (und teurer) als bei uns. Immer wieder Parks dazwischen. Und viele Gebäude sind bewachsen. Man könnte sagen Grün ist die vorherrschende Farbe.

Es gibt viele solche hübsche Ecken
Eine ganz normale Strasse. Aber wie sauber. So ist es überall

Chinatown

Wir haben nicht nur hier gewohnt und gegessen. Wir sind auch in dieser für uns fremden Welt herumspaziert. Und uns ist aufgefallen, Chinatown ist nicht Asien. Hier sind geschäftige Ameisen am Werkeln. Obwohl jeder herumeilt wird man kaum berührt. Alle ausser die Heini´s sind in Eile.

Gardens by the Bay

Schon der Weg dorthin ist etwas Besonderes. Wir haben zum Glück nicht die nächste Zugstation gefunden sondern mussten ein ziemliches Stück laufen. Immer mit dem Smartphone vor der Nase suchten wir den kürzesten Weg. Und zum Glück versuchten wir Abkürzungen quer durch Gebäude, was recht gut funktionierte. Und so wurde der Weg zum GbtB ein Abenteuer für sich. Übrigens am Abend sind wir im Dunkeln denselben Weg zurückgegangen. Dank zauberhafter Beleuchtung war alles ganz anders. Manchmal mit der beleuchteten Stadt im Hintergrund.

Das High Light im GbtB sind sicher der Park mit den Supertrees und die zwei Dome. Fangen wir mit den Supertrees an. Also das ist eine Konstruktion einem Baum nachgebildet. Dann wurde diese Konstruktion bepflanzt. Jetzt wachsen diese Pflanzen und werden eines Tages die ganze Konstruktion einnehmen. Dann ist der Supertree fertig. Solarzellen liefern die Energie für die Beleuchtung der Superbäume und auch für den Park. Was genau mit so einem Superbaum bezweckt wird, wissen wir nicht. Toll sieht es allemal aus. Und Erklärungen, angebracht rund um die Bäume, sind einmal mehr ein Beispiel von Beschreibungen von Kreisläufen innerhalb der Natur, does and don’t, wirklich toll und lehrreich.

Eintritt muss man für die zwei Dome bezahlen. Flower Dome und Cloud Forest. Wie das so geht siehst Du hier:

Der Flower Dome könnte man sagen ist fast normal, eben ein grosses Treibhaus. Schon eine tolle Sache mit all diesen Pflanzen und Bäumen, man findet hier für den ganzen Tag jede Minute etwas neues, noch nie gesehenes. Der älteste Bewohner ist ein über 1000 Jahre alter Olivenbaum. Nun nicht ganz so normal ist der Cloude Forest. Da hat man doch in einen Dom oder profan gesagt ein Gewächshaus als einen Berg mit Wasserfall gebaut. Den Berg sieht man nicht, denn der ist mit Blumen aus aller Welt besetzt. Der Wasserfall ist 35m hoch, der Berg ist etwas höher. Künstlich werden Temperaturzonen geschaffen die einer viel höheren Höhe entsprechen um dann die übereinstimmenden Pflanzen zu beherbergen. Jawoll! je höher man steigt, je kälter wird es. Phantastisch. Beschreiben was wir gesehen haben, unmöglich, selber geniessen oder ein paar der Bilder anschauen. Aber Bilder werden diesem menschengeschaffenen Ding nicht gerecht. Geh doch einfach schnell nach Singapur.

Letzter Tag, Richtung Norden, Richtung Zoo

Der Zoo hat verschiedene Themenbereiche. Zoo, dass kennen wir schon. Nachtzoo, ging nicht, wir waren ja unter Tags da. Also wählten wir die Riversafari, allerdings ohne Bootsfahrt. Zu Fuss wanderten wir einem Flussbett entlang welches zu immer neuen und interessanten Themen rund um Wasser führt. Viele Tiere die mehr oder weniger mit dem Wasser zusammenhängen trifft man bei diesem Marsch an. Wir interessierten uns ausschliesslich für Wassertiere. Trotzdem machten wir einen Abstecher zu den Pandabären. Einen sahen wir von hinten. Einiges an Tieren laufen frei herum, oder haben in sich geschlossene Gehege die man aber zu Fuss durchquert. Nein, nein, wir beschreiben hier nicht jedes Tier welches uns interessierte. Aber doch eine Randnotiz die ich festhalten muss haben wir gesehen:

Vor 439 Millionen Jahren wurde 86% des damaligen Lebens von Graptolithen (Polypen ähnliche, Kolonien bildende maritime Tierchen), Brachiopoden (die gibt es heute noch) und Trilobites (drei Lappen Meeresbewohner) ausgelöscht.

Vor 363 Millionen Jahren wurde 75% des damaligen Lebens in den Korallen ausgelöscht.

Vor 251 Millionen Jahren wurde 96% des gesamten Lebens auf der Erde ausgelöscht.

Vor 199 bis 214 Millionen Jahren wurde ein Grossteil der damaligen Landtiere ausgelöscht.

Vor 65 Millionen Jahren wurden die Dinosaurier sowie ein Grossteil der maritimen Reptilien ausgelöscht.

Bis 55 Millionen Jahre AD oder politisch Korrekt CE? Wenn Du oben liest hat die Erde grob gesagt alle 100 Millionen Jahre ziemlich ratzeputze gemacht. Vielleicht hätten wir, die Menschheit, auch eine Chance 100 Millionen Jahre Geschichte zu schreiben. Aber vielleicht geben wir uns ja genug mühe und beschleunigen das Ganze. Nun ja wir sollten uns zufrieden geben, 3 Millionen oder so ähnlich gibt es uns ja schon.

Es ist uns aufgefallen, dass in Singapur oft auf wichtige Kreisläufe, sowie auf unser negatives Verhalten in diesem Zusammenhang hingewiesen wird. Ob es nützt ist schwer zu sagen. Bis jetzt sehen Edith und ich auf jeden Fall keine Veränderung, weder von den „wissenden“ noch von den unwissenden. Man könnte Singapur als offenes Museum oder als Lehrpfad bezeichnen. An vielen Orten gibt es Hinweise was es zu sehen gibt. Aber nicht nur einfach Hinweise, sondern auch interessante Informationen über wie, warum, wann, wozu

Es hat ja schon ein paar wenige Bilder im Bericht. Aber wenn Du auf den folgenden Link klickst wirst Du in ein Kaleidoskop von Bildern geführt. Einfach anschauen.

Malaysia und was wir so gemacht haben

Ja!, was sollen wir schreiben über Malaysia? Also über unseren Versuch die Hauptstadt zu finden haben wir ja schon geschrieben. Der geneigte Leser hat vielleicht aus dem Bericht (KL zum 1ten) herauslesen können das Malaysier wieder eine andere Art von Menschen sind. Überheblich wäre falsch und auch übertrieben. Aber gegenüber den Indonesiern doch viel selbstbewusster. Man könnte sagen stolze Moslem. Ehrlich gesagt, nach so freundlichen Leuten wie in Indonesien erlebt haben, ist es natürlich ein schwieriger und unfairer Vergleich. Also sagen wir es einmal so, die Malaien sind stolze Moslem und lassen dich das als Ungläubiger auch wissen. Weiterlesen

Patrick Heini

14. Juli 2014

Die Woche vom 14. 7. bis ca. am 20. sind wir unterwegs nach Guayaquil und Cuenca. Dann die Woche drauf, (Woche 30) letzte Vorbereitungen zum Ablegen. Und dann in der Woche 31 werden wir nach Galapagos segeln. Dort, je nach dem was wir fertig bringen, werden wir knappe 3 Wochen verbringen. Und dann, ja dann starten wir unsere längste Reise, wir durchqueren den Pazifik. Also bald hört ihr lange nichts mehr von Uns. Internet Galapagos ? im Pazifik nix.