Archiv für den Monat: November 2015

Erfahrung Fiji und Fiji – NZ überfahrt

Wie im Bericht 1200 SM gegenan erzählt wird kann man es auch machen. Ob es immer Notwendig ist den Gurus glauben zu schenken? Hier haben wir einige getroffen, die den direkten Weg genommen haben und sie waren um mehr als 2 Tage schneller. Auch wurde uns bestätigt das diese Segler immer den direktesten Weg nehmen.

Fiji – Behörden. Wir haben eine Waffe an Bord. Tatsächlich hier im Pazifik ist das ein unnötiges Ding. Aber trotzdem wir waren bereits froh eine Waffe dabeizuhaben, sei es nur zur Beruhigung.

An vielen Orten muss man die Waffe deklarieren und auch abgeben. So auch in Fidschi. Uns wurde versichert, dass wir von überall ausklarieren können und dass die Waffe dorthin geliefert würde, gratis. Zum Glück erkundigten wir uns gut 1 Monat vor der geplanten Abfahrt. Jetzt tönte es ganz anders. In Savusavu haben wir einklariert. Hier haben wir uns auch erkundigt. Ausklarieren wollten wir von Suva.

Die Waffe nach Suva bringen hätte zwischen 200 und 600 Fiji Dollar gekostet. Genaues wollte man uns nicht sagen. (In Suva wurde uns das nach Rückfrage in Savusavu bestätigt)

Auf die Frage, wie man den von Savusavu innerhalb 24 Stunden aus den Fiji-Gewässer komme wurde uns gesagt, dass man ohne Probleme am Tag segeln und nachts Ankern dürfe. Einfach nicht mehr an Land gehen und auf gerader Route die Gewässer verlassen. Es sei nicht sicher während der Nacht in Fiji-Gewässer zu segeln. Gut dachten wir.

Beim Ausklarieren wurde uns dann in Savusavu klar gesagt, dass wir sofort (innerhalb 1 Std) ablegen müssten und dass wir auf keinen Fall irgendwo ankern dürften. Spezifisch wurde Namena erwähnt. Auf die Frage betreffend Sicherheit und segeln in der Nacht wurde uns gesagt, das sei unser Problem, wir müssten jetzt Fiji-Gewässer sofort verlassen ohne irgend wo zu ankern.

1200 SM gegenan

1270 SM haben wir geplant, dass wir zurücklegen bis Opua, Neuseeland. Etwas mehr ist es geworden, aber wie schon der Titel sagt, 1200 SM gegenan.

Routenplanung

Routenplanung

Wir haben viel Auguren befragt, wir haben viel Schlimmes gehört, wir wurden von allen Seiten gewarnt. Am Schluss hatte sogar Edith bedenken.

Es war klar, zuerst nach Südwesten bis man nördlich vom nördlichsten Punkt von Neuseeland ist, 30°Süd. Solange gilt es Westen zu machen. Dann, für das schlimmste gewappnet sein und abdrehen Richtung Südosten um vor den Weststürmen ablaufen zu können. So sollten wir es überleben.

Und so ist es nicht gekommen.

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Neuseeland here we come

Wir sind unterwegs. 1267 Sm haben wir in den Plotter eigegeben. Unsere Wetterplanung sieht vor, dass wir genau 10 Tage benötigen werden. Jetzt hoffen wir nur, dass Wind und Wellen sich an unsere Vorgaben halten.

Längere Schläge planen

Also wir werden oft gefragt, wie bereitet man sich auf einen längeren Schlag vor, wie lange dauert es von A nach B. Hier ein paar Antworten an einem Beispiel: aktuell, wir wollen von Fidschi nach Neuseeland, Opua segeln. Die Distanz beträgt je nach gesegelter Route etwa 1200 Sm

Nach Neuseeland muss man verschiedene Wetterzonen durchqueren. Wir starten in der Passatzone und enden in der Westwindzone. Je nach Jahreszeit bewegt sich die Konvergenzzone. Die Konvergenzzone ihrerseits bewegt andere Zonen (z.B. Passat und Westwind) nördlicher oder südlicher. Kommt dann noch eine spezielle Situation dazu, wie gerade dieses Jahr El Niño, wird es noch komplizierter. Also nebst aktuellem Wetter gilt es auch Jahreszeit, vorherrschende Wind (und Wetter) Verhältnisse und die Strömung in die Planung mit einzubeziehen. Und es gilt ja vor allem sicher, also ohne Sturm ans Ziel zu gelangen. Wenn Dich das alles interessiert dann lies mal weiter

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Fidschi Adieu oder Auf wiedersehen

Bald werden wir Fidschi verlassen. Wir prüfen schon jeden Tag das Wetter, eigentlich haben wir eine sehr gute Phase verpasst, aber wir waren halt noch nicht bereit, ein wichtiges Teil, der Wassermacher war kaputt. .Der Keilriemen. Jetzt ist das gemacht, jetzt gilt es das richtige Wetterfenster zu finden. Konvergenzzone heisst das Zauberwort. Wenn das hinhaut, dann gibt’s einen schönen Törn. Wenn man diese Zone im falschen Moment trifft, ja dann….

Nachdem wir von der Lau zurück gekommen sind, trafen wir Paul. Ein Engländer, den wir in den Galapagos trafen und der viel reist. Und so wurden wir Gottseidank, «gezwungen» nochmals ein paar der schönen Ecken von Fidschi abzuklappern. Und das taten wir mit Freuden.

Auch Tauchen war auf dem Programm. Aber das schein in Fidschi definitiv nicht der Hit zu sein. Es gibt zwar immer wieder mal Plätze mit schönen Korallen, aber der Fischreichtum, der immer wieder versprochen wird, den haben wir nicht gefunden. Makogai war recht gut, der Maritime Park von Namena, selber und mit Namena-Taucher betaucht war nichts besonderes. Und jetzt haben wir noch die Südküste in der Nähe von Suvasuva mit Namena-Taucher besucht, auch nichts besonderes. Ausser viel Wellen, wenig schöne Korallen und keine Fische haben wir nichts gefunden. Trotzdem hat es Spass gemacht.

Aber eben, bald kommt der Moment des Abschieds. Adieu oder Auf Wiedersehen, wir wissen es nicht.