Bretagne Vorbereitung

Gehen wir einmal davon aus, dass St. Malo der Start- und Zielhafen sein könnte. Ein Besuch der Stadt, besonders der Altstadt entros Muros lohnt sich auch als Landgänger. Hast Du mehr Zeit um die Gegend zu erkundigen gibt es vieles. Wohl am bekanntesten ist Monte. St. Michael (auf der Unesco-Monument-Liste). Eine Insel mit Kloster und Städtchen. Wenn du ein Besuch planst, geh schon um 8 dorthin, um 10 kommen dann alle Touristen.

 

Aber sprechen wir über das Segelrevier. Zuerst einmal die Bekleidung. Im Sommer kann es in der Gegend locker über 30°C werden und man holt sich einen Sonnenbrand. Am gleichen Tag kann aber die Temperatur auf 15° fallen. Zusammen mit Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit ist es dann unangenehm kalt.

 

Bekleidung: Regenkleider und darunter verschiedene Schichten. Ein Fleece, ein dünner Pulli und viele T-Shirst, eine lange Hose und darüber die Regenhose. So ist man in der feuchtkalten Atmosphäre gut angezogen. Kommt die Sonne hinter den Wolken hervor wird es schnell warm und man kann Schicht um Schicht ablegen.

 

Essen, einfach super die Bertonische Küche. Auswärts essen ist in dieser Gegend nicht günstig aber sicher gut. Und Du findest alles, Fleisch, Geflügel, Fisch, Vegetarisches, wirklich alles. Und wenn Du die Bretonische oder Normannische Küche partout nicht magst, findest Du auch fremdländisches.

 

Das Wetter, nun schneien wird es nicht. Alles andere ist offen. Ja ich hatte schon eine Woche fast nur Regen und Wind und auch schon fast nur Sonne. Aber im Allgemeinen findet in einer Woche von Regen bis Sonne alles einmal statt. Auch Nebel oder so starker Regen, dass die Sicht eingeschränkt ist, kann dich auf der Fahr begleiten. Übrigens in jedem Hafen gibt es beim Hafenmeister gute Wetterinformationen. Der Himmel zeigt auch ziemlich klar und unmissverständlich was Sache ist. Nur der Nebel kann unangenehm sein, er kommt einfach und darauf ist man nie vorbereitet ausser man hat Radar an bord. Also Wetter ist ein Thema hier, aber es gibt auch genug Möglichkeiten an die Informationen zu kommen. Und weil das Wetter einen grossen Einfluss auf den Törn hat musst Du dieses Thema wirklich ernst nehmen.

 

Und daher ist auch die Navigation ernst zu nehmen. In diesem Gebiet sitzen wir am Vortag immer ein bis zwei Stunden zusammen. Wir beraten wo wir hinwollen, ob Wind, Wetter und Tide das zulassen, wann wir ablegen müssen und wann wir welchen Punkt passieren müssen. Wie ich das handhabe kannst Du unter dem Menüpunkt Technik nachlesen. Tidenberechnung hast Du sicher in der Theorie gelernt. In der Praxis sieht es ähnlich aber nicht gleich aus. Ich zeichne auf einem Blatt die Kurve für Start und Ziel auf. So kann ich schnell auf der ganzen Strecke die Wasserstände kontrollieren. Auf dem gleichen Blatt werden Stärke und Richtung vom Strom aufgezeichnet. Jetzt noch auf dem Übersegler die geschätzte Position in Abhängigkeit vom Strom einzeichnen und fertig ist die Planung. Am nächsten Tag muss man sich einfach an seinen Plan halten und kontrollieren dass es auch so ist und bleibt. Im Abschnitt Technik kannst Du etwas an Unterlagen finden und herunterladen.

 

Navigationsunterlagen, am besten lokal einkaufen, Stromatlas, Tidenkalender und ein Revierhandbuch. Obwohl Karten an Bord einer Charteryacht sind, kaufe ich mir immer einen Übersegler.

 

So nach dieser Seite bist Du eigentlich schon ganz gut vorbereitet, alles was vielleicht noch fehlt ist der Termin. Wähle eine Woche zwischen Juni bis ende August.

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